"Jeher war das Bad in dem kleinen See bei Nickelsdorf nebst Wonne stets auch Nervenkitzel.
Seit den frühen 1950iger Jahren, ist das Gewässer verblassend, doch aber beharrlich umrankt von dem Gerücht eines darin wohnenden Ungeheuers, obschon mehr als 50 Jahre vergangen sind, seit das letzte angebliche Opfer - eine Erntearbeiterin von einem nahegelegenen Gutshof, nicht mehr zurückgekehrt war, nachdem sie sich am frühen Abend eines heissen Sommertages auf den Weg zum Schwimmen gemacht hatte.
Lediglich Ihre Kleider wurden damals am Ufer gefunden, ihre Leiche jedoch nie. "Tod durch Ertrinken" hiess es damals offiziell, in der Bevölkerung hielt sich jedoch beharrlich das Gerücht, dass sie einem See Ungeheuer zum Opfer gefallen war. Es kam immer wieder zu Sichtungen, bewiesen konnte die tatsächliche Existenz jedoch nie werden.
Nach einem neuerlichen Vorfall im Herbst 2009, rückte das, in der militärischen Sperrzone zwischen Österreich und Ungarn gelegene Idyll erneut in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Der Hund eines Spaziergängers war nach einem kurzen aber heftigen Kampf, unter der Wasseroberfläche gezogen wordenr, wonach er verschwunden blieb. Erst bei den noch immer andauernden Ermittlungsarbeiten wurde herausgefunden, dass es sich bei dem See nur um einen Zugang zu einem weitverzweigten Netz aus unterirdischen Gängen und Höhlen handelt.
In Ihrem Dokumentarfilm 'Das Ungeheuer von Nickelsdorf' gehen Heike Kaltenbrunner und Julia Staudach dem Fall auf den Grund und präsentieren bisher unveröffentlichtes Material."