Seit 1999 beschäftigt sich Peter Brandlmayr mit dem Archiv des Instituts für Wissenschaft und Forschung (iwf). Darin befindet sich unter anderem auch der Nachlass des Künstlers C.I. Brom, der sich in seinen Bildern, Objekten und Installationen mit dem Spannungsfeld zwischen Kunst und Wissenschaft auseinandersetzt. Zu den bekanntesten Werken Broms gehört sicherlich der Transformator, eine Installation aus Metallkäfigen, Tonziegel und einer Autobatterie. Brom schrieb dazu: "Der Transformator ist eine Variation des Mythos vom töpfernden Gott. Er ist Hybris aus dem Stein der Weisen und dem Golem, ein Relikt eines alchemistischen Versuchs oder aber auch ein Aufbau zu einem wissenschaftlichen Experiment. In jedem Fall eine Anordnung um etwas Unbewegtes in Schwingung zu versetzen und damit zum Leben zu erwecken." Im Transformator materialisieren sich die Fragmente menschlicher Ordnungssysteme zu einem Relikt einer experimentellen Versuchsanordnung. Hier setzt der Mensch seine Vorstellungen von der Welt in die Tat um und erschafft ein Wesen, das ihm ähnlich und doch fremd ist, ein unmenschlich-menschliches Wesen: ein Monstrum.
live sound: Peter Brandlmayr / Publikum.