Karin Fisslthaler
Satellites

Found Footage Film
Director: Karin Fisslthaler
Sound: Andreas Kurz/Karin Fisslthaler

Die Videokünstlerin und Musikerin Karin Fisslthaler beschäftigt sich in "Satellites" mit einem Ritual der Jugend und Adoleszenz. Das Bildmaterial, das sie für die Arbeit verwendet, stammt aus dem Internet und spielt in seiner Verschwommenheit auch mit der Ästhetik früherer Super 8 Aufnahmen, die genauso wie heute die kleine Videokamera, das damalige qualitativ schlechtere aber handlichere und schnellere Format darstellen. Das Ritual, das die Künstlerin aufspürt und untersucht, ist zunächst verwirrend und uneinordenbar. Es bewegt sich einerseits zwischen liebevollen Gesten unter den Akteuren, Berührung und Umarmung und auf der anderen Seite einem lebensbedrohlichem Ritual. Die Atmosphäre von unterschätzter Gefahr und Spiel mit dem Körper machen sich unwohl im Zuschauer breit. Insbesondere verstärkt sich dieses Gefühl, wenn das Spiel sich "auflöst" und scheinbar leblose Körper hinterlässt. (Wiktoria Pelzer)

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